Unter dem schwarzen Vollaluminiummantel verstecken sich folgende Komponenten: -Mainboard MSI RS482M4 - ILD -X2 3800+ mit einem abgeänderten AKASA EVO120 -1GB MDT DDR400 RAM -Seagate 7200.9 ST3160811AS im ScytheQuietDrive -Netzteil LEX PW004 120Watt -DVD-Brenner Phillips DVD8631/34 -TechniSat SkyStar HD
Am äußeren Erscheinungsbild hat sich am Gehäuse bis auf die Kühlkörper und eine etwas andersartige Blende an Stelle eines Netzteiles nichts verändert. Selbst das DVD wurde hinter einer Blende versteckt. Ein leichter Druck auf die obere Laufwerkblende und die Lade öffnet sich. In den unteren Schacht kommt eventuell noch ein Display.
Da wie erwähnt, ein externes Netzteil verwendet wird, wurde der Platz anders genutzt. Eine Aluminiumblende an Stelle des Netzteiles verbirgt sämtliche externen Anschlußmöglichkeiten die das Board bietet sowie die interne Wandlerplatine des Netzteiles. Alle sonst als Slotblenden beigelegten Anschlüsse des Mainboards liegen nun an anderer Stelle. Somit sind sämtliche Seckplätze des Boards (PCIE und PCI) noch frei und können weiterhin genutzt werden. Allerdings dürfen die PCI-Karten nicht zu lang sein. Eine Grafikkarte (inklusive Passungen am Kühlkörper) paßt dagegen absolut problemlos.
Die Festplatte steckt in einem ScytheQuietDrive, wobei dieses noch etwas verbessert wurde. Innen wurde es noch mit reichlich Neoprene ausgestopft (stammt von einem alten Mauspad), damit so wenig Luft wie möglich im QuietDrive verbleiben konnte. Die Phaseplane wurde mit Paste an den Deckel angebunden und außen noch ein zusätzlicher flacher Kühlkörper aufgeschraubt. Das Ganze steht auf zwei Entkopplern (nicht verschraubt, nur gesteckt) und wird oben mit nur einer Schraube sicher am Rahmen gehalten, wobei die Schraube ebenso entkoppelt wurde. Entfernt man oben den kleinen Quersteg über dem QuietDrive und lößt die einzige Halteschraube, so kann die Platte problemlos dem Gehäuse entnommen werden. Zugriffsgeräusche der Platte sind keine zu hören. Ein leises Säuseln ist bei absoluter Stille aus 20cm Entfernung wahrnehmbar.
Ansonsten geht es in dem kleinen Gehäuse schon recht eng zu. Aber trotzdem steht nichts im Wege, weitere Steckkarten einzubauen, die Laufwerke zu tauschen oder den RAM zu wechseln. Die Kabel, die jetzt an den PCI-Steckplätzen zu sehen sind, lassen sich im gewissen Rahmen bei Seite legen.
Der CPU-Kühler besteht aus einem entfremdeten AKASA EVO120, dem einfach alle Finnen entfernt wurden. Der kurze Weg und die 8mm-Heatpipe boten sich da nahezu an. Nach einer kleinen kunstvollen Biegeaktion und drei selbst angefertigten Passungen hatte die CPU ihre Verbindung zum Kühlkörper. Die CPU hatte den Heatspeader schon aus einer früheren Aktion verloren.
Der zweite Kühlkörper am Gehäuse ist dabei noch vollkommen ungenutzt. Dieser steht bei Bedarf einer Grafikkarte zur Verfügung, wobei diese eine Verlustleistung bis zu ca. 40Watt haben darf, was also etwa einer NV7600GT, ATI1650 (NV8500?) oder noch besser HD2400XT entspricht. Da ich im Moment noch einen ganz normalen Röhren-TV nutze, ist das noch nicht nötig. Nicht ganz ohne Grund wurde auch das Netzteil gewählt. Die beiden Kühlseiten können bei guten Temperaturen eine maximale Verlustleistung von insgesamt ca. 80Watt abführen (je 40Watt für CPU und Grafik). Rechnet man nun noch den Verbrauch der Laufwerke und des Mainboards dazu, so landet man bei einem Maximalverbrauch des PC von ca. 120Watt. Mehr ist in dem Gehäuse bzw dieser Konstruktion lüfterlos eh nicht kühlbar.
Ein paar Daten, Zahlen, Werte sollen natürlich nicht fehlen. Temperaturen bei ca 20°C Raumtemperatur: -CPU idle 37, load 53°C bei 1,125V VCore (62°C wurden bei 1,4V erreicht) -Platte (nur über SMART) 44°C Maximum nach 4 Stunden Errorscan -Das Board (ist sicherlich bekannt) bleibt insgesamt sehr kühl. Man kann jedes Teil noch dauerhaft anfassen, ohne sich Brandblasen zu holen. Keines der Bauteile (und meine Fingersenfu geht recht genau) erreicht mehr als 50°C.
Den Stromverbrauch im Idle kann ich schlecht benennen, da das Meßgerät zwischen 15, 40 und 50Watt hin und her springt. Dürfte sich aber irgend wo im Bereich von 40Watt bewegen. Unter Last (beide Kerne Prime und rthdribl im Zeitraffer) werden konstant ablesbare 83Watt erreicht.
Der Kostenmehraufwand gegenüber einer Lüfterkühlung liegt bei ca. 30€, was ich für die Kühlkörper bezahlt habe. Alles andere würde oder könnte man auch bei herkömmlicher Kühlung verwenden und sind somit keine Mehrkosten.
Nach und nach wird an dem Rechner noch die eine oder andere Kleinigkeit geändert. So wird später noch eine Festplattendamm-/kühlbox (siehe Arbeitsrechner) eingebaut und eventuell noch eine etwas leistungsfähigere Grafikkarte.