Die Bestandteile mit ihren jeweiligen Veränderungen: Gehäuse: NoName Miditower mit serienmäßiger 3Fühler-Temperaturanzeige, der so einige Schnitte mit Blechschere und Dremel hinter sich hat. Dabei wurden ua hinten ein 120er Lüfterplatz geschaffen und ein 120er Bodenloch. Seitenteile und Deckel sind einzel abnehmbar. Der Deckel wurde aus Aluminiumwabengitter nachgeformt und ersetzt. Die Festplattenhalterung war nur angeschraubt und wurde entfernt. An seinem Platz unterm Schreibtisch steht er zusätzlich noch auf ca 2cm hohen Holzklötzchen.
Laufwerke: 52fach LG CD-ROM, Multi DVD-Brenner von LG, Floppy und ein Festplattenwechselrahmen, welcher nur der Datensicherung dient.
Netzteil: Lüfterloses Engelking U1. Dieses wurde nach mehreren Versuchen außerhalb des Gehäuses angebracht. Innen behinderte es, egal in welcher Einbaulage, die Kühlung. Somit wurden auch alle übriggebliebenen Kabel gleich mit außen versorgt.
Mainboard: Abit KV7. Letztes Abit-SockelA-Board, was noch ein "ordentliches" BIOS besitzt. Der Nachfolger KW7 läßt sich schon nicht mehr untervolten. Der Northbridgelüfter wurde ersetzt duch einen Zalman-Kühler. Des weiteren erhielt das Board eine Kühlung über die Rückseite. Dazu wurde auf der Rückseite des Mainboards ein 5mm dickes Wärmeleitpad und ein Kühlkörper angebracht. Vorderer und hinterer Kühlkörper sind durch das Mainboard hindurch mit Schrauben verbunden. Des weiteren mußte ich mir etwas bei den Wandlern einfallen lassen. Diese und auch die daneben stehenden Kondensatoren wurden bis zu 75°C warm. Auch hier wurde mittels eines 5mm dicken Wärmeleitpads ein Kühlkörper an der Rückseite angebracht. Zusätzlich nochmals ein Kühlkörper an der Gegenseite des Mainboardträgers. Sämtliche Kühlkörper sind miteinander verschraubt. Das Mainboard preßt es sicher gegen die Wärmeleitpads. Immerhin ergab die Konstruktion eine satte Senkung der Temperaturen auf ca. 45°C.
CPU: AMD Geode NX1750. Getaktet auf 7x200MHz = 1400MHz. Damit läuft er synchron zum Speichertakt, also mit FSB400, was das System noch mal recht gut beschleunigt. VCore bei 1,2Volt. Der Kühler stammt aus einem DELL-PC und ist von AURAS. Original läuft er da mit Lüfter auf einem 3,2GHz Intel-Prescott. Mit einer Säge passend gemacht und einer Sockel-A-Klammer versehen darf er sich nun ohne Lüfter auf einem max 25Watt-Prozessor vergnügen. Mit seinen knappen 450g reicht die Klammerhalterung noch aus. Zusätzlich läuft noch s2kctl als Softwarecooling ständig mit.
Speicher: Zwei mal 512MB "Keine Ahnung" PC3200 RAM. Läuft aber gut bei 2,5-3-3-6 und 400MHz. Darauf noch je ein Revoltec-Kupferspeicherkühler, da die Dinger schon etwas warm werden.
Grafikkarte: Gainward FX5200 GoldenSample auf Standartwerten. Der originale Passivkühler ist nur mit Gehäusebelüftung empfehlenswert. Sonst gibts schon mal Brandflecken an den Finger. Also wurde er durch einen absolut überdimensionierten ThermaltakeSchooner ersetzt. Die Wahl des Schooner war reine Absicht. Durch seinen außenliegenden Kühler wird ein Teil der Wärme am richtigen Fleck gleich nach draußen befördert. Die innenliegenden Kühlplatten bleiben selbst bei Belastung einerseits kälter als die außenliegenden Kühlfinnen und andererseits kälter als alle anderen Kühler im Gehäuse.
Weiter Steckkarten: Nur eine ISDN-Karte Teledat 150. Damit besteht einerseits noch Internetzugang, andererseits wird der PC damit gleichzeitig zum Faxgerät.
Festplatte: Samsung SV1203N. Entkoppelt und gekühlt mit einem Zalman ZM-2HC2 auf dem Boden befestigt. Auf den Heatpipes des Zalman wurde später noch ein zusätzlicher Alukühlkörper angebracht, der einfach mit einem Streifen Wärmeleitpad, welches bei den Revoltec-Speicherkühlern übriggeblieben ist, aufgeklebt wurde. In der letzten Version wurde ein noch größerer Kühlkörper aufgesetzt, in den entsprechende Rillen für die Heatpipes gefräst wurden. Mit Wärmeleitpaste versehen hielt dieser mit zwei großen Schlauchschellen. Bringt immerhin 4°C Gewinn. Des weiteren ist die Festplatte selbst und der Raum um sie herum ausgekleidet mit 5cm dicken Schaumstoff-Bitumenmatten. Das was auf dem Bild fehlt, klebt an der Gehäuseseitenwand. Da die Platte ansich schon recht leise ist, hört man so nun fast gar nichts mehr von ihr, wenn man nicht gerade unter dem Schreibtisch tippt.
Ein paar Werte: Stromverbrauch: Iddle mit s2kctl - 46Watt Iddle ohne s2kctl - 52Watt Last - 62Watt Temperaturen jeweils Angabe für Iddle/Last CPU - 52/56°C (mit s2kctl Iddle 42°C, das Board ließt die interne Diode aus), über den Temperaturfühler vom Gehäuse sind es jeweils ca. 5°C weniger Board - 40/44°C (der Mainboardsensor sitzt etwa 2mm neben einem Spannungswandler) Northbrigde - 44/47°C (über Gehäusefühler) Grafik - 44/48°C (testweise einmal mit einem Fühler nachgemessen) Festplatte - 35/37°C (über den Gehäusefühler sind es 2°C mehr) Die Temperaturfühler vom Gehäuse sitzen an CPU, Northbridge und Festplatte. Die Werte dazu stehen oben mit dabei.
Der Rechner wurde Ende 2005 gebaut und lief bis Anfang 2007, also ca. 14 Monate. Danach wurde er ersetzt, die Teile teilweise verkauft und ist Geschichte. Obwohl der Rechner bei mir täglich knappe 16 Stunden in Betrieb war, hat keines der Bauteile Schaden genommen. Einiges (Netzteil und Festplatte) läuft nach 3 Jahren noch bei mir, Board und CPU im Bekanntenkreis.