(Daten-HDDs werden extern mit eigenem Netzteil betrieben)
Macht grob überschlagen 120W für das Grundgerüst.
Mainboard-seitig benötige ich einen 24pin- sowie einen 8pin-Stecker - vom Hersteller wird Netzteil-technisch "2A standby-current" empfohlen.
Was würde sich hierfür anbieten?
Natürlich wäre ein entlüftendes Netzteil "sinnvoller", da das System jedoch durchweg vollpassiv aufgebaut/modifiziert wird, sollten keine Wärmeprobleme entstehen.
#2 RE: passives Netzteil für 24/7 Betrieb (Fileserver)
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"Qualitativ hochwertig" dürfte sich sicherlich auf normele Netzteile erstrecken? Was man für Industriequalität zahlt, sollte ja bekannt sein.
Ich selbst kann nur was zum AmacroX Calmer 560W (Baugleich mit FSP Fortron/Source Zen 400W) sagen. Dieses bietet einen guten Wirkungsgrad und bleibt bei Belastung bis ca. 180W recht kühl. Eine Langzeiterfahrung kann ich aber nicht bieten. Bei silenthardware.de wurde doch das Shuttle PC62 getestet. Macht einen guten Eindruck und bringt den Vorteil, einen Teil der Abwärme gleich außerhalb des Gehäuses zu lassen.
#3 RE: passives Netzteil für 24/7 Betrieb (Fileserver)
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Grob überschlagen dürfte sich der Verbrauch unter 100% Load unter 150W belaufen, daher dachte ich dass ein 400/560W Netzteil etwas von Kanonen auf Spatzen hat.
Zu S.939 Zeiten bin ich mit einem 150W Bicker recht gut gefahren. Bicker beispielsweise bietet ja auch 200-300W lüfterlose Netzteile an - diese kann man doch unter "Industriequalität" setzen oder?
auf Adapter wollte ich eigentlich weitestgehend verzichten, diese wären beim Shuttle von Nöten: 20 auf 24pin und 4pin auf 8pin Adapter.
da das Netzteil quasi eines der wichtigsten Bauteile im System ist gebe ich lieber ein paar Euro mehr aus.
#4 RE: passives Netzteil für 24/7 Betrieb (Fileserver)
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Bicker sind halt gleich 240€. Man muß auch schauen, ob die auf der 12V-Leitung genug Saft liefern. Meist sind die eher für merh Last auf 3,3 bzz 5V ausgelegt. Selbst das große 300W Bicker/MP hat "nur" 12A Dauerlast auf der 12V. Das wird schon fast knapp. Das Calmer hat im Vergleich zu einem PICO nur recht wenig schlechteren Wirkungsgrad. Also natürlich im Bereich um die 100W. Der Vorteil ist, daß ein 560W-NT bei geringer Last in Verbindung mit guten Wirkungsgrad eben auch wenig Abwärme produziert. Zumal die Kühlung des NT (interne und externe Kühlkörper) deutlich größer ausgelegt sind als zB bei Bicker. Dadurch wird das zwar eventuell hochwertigere Industrienetzteil auch deutlich wärmer, weil dem schlichtweg die Kühlfläche fehlt. Damit reduziert sich dessen Lebenserwartung bei Betrieb mit hohen Temperaturen auch nur wieder.
Adapter umgehe ich meistens mit einem Seitenschneider...Das wird einfach passend angelötet.
#5 RE: passives Netzteil für 24/7 Betrieb (Fileserver)
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ich hatte daran gedacht mich an den Werten des kleinsten Netzteil´s (420W) in dem passenden Intel Gehäuse für das Mainboard zu orientieren.
Das BES-630H von Bicker kommt an diese Werte eigentlich am nächsten dran, auf der +12V Leitung sind 15A laut Datenblatt drin, 18A Peak. Auch die 2A auf der +5V Standby sind vorhanden. Preislich liegt das 300W Netzteil bei 186€. http://www.bicker.de/produktpdf/BES-630H.pdf
Die restlichen Werte sind eigentlich fast gleichwertig (teilweise sogar höher) mit dem 420W Netzteil in dem passenden Intel Gehäuse.
Die benötigten 24pin und 8pin sind allerdings nicht vorhanden, ließen sich aber wohl leicht umlöten oder? Kann ich hier eigentlich mit irgendwelchen Problemen rechnen?
Dies fand ich bei meinem 150W Bicker z.b. ganz praktisch, da man durch umlöten der Kabel nicht die Garantie versaut.
Natürlich würde ein derartiges Netzteil (BES-630H) mit entsprechenden Kühlkörpern ausgestattet werden um die Temperatur so gering wie möglich zu halten. Ein Pico dürfte wohl allein wegen der mangelnden Kapazität nicht in Frage kommen oder? Glaube desweiteren gelesen zu haben dass ein Pico nicht unbedingt für den 24/7 Einsatz empfohlen wird.
#6 RE: passives Netzteil für 24/7 Betrieb (Fileserver)
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Ah stimmt. In der Zeile verrutscht. Das hat ja 15A. Mußte am besten den PC zusammengebaut erst mal messen.
Kabel würde ich, wie gesagt, von einem alten/anderen Netzteil abschneiden und komplett neue Kabelbäume anfertigen. Bevor Du tausend mal lötest, kannste gleich auf den original Kabelbaum von Bicker verzichten und alles neu machen. Ist dann auch an einem Stück. Unter die Klemmschrauben am Netzteil passen immer 4 Kabel, je zwei auf einer Seite der Schraube. Für PS-ON und Power-ON (die beiden kleinen Stifte) kann solche Stecker nehmen, wie man sie zB bei Frontanschlüssen (HDD-LEC, Power, Reset) am Mainboard kennt. Und dann Kühlkörper dran. Ab 50°C beginnt die Leistungsrücknahme, dh das NT reduziert automatisch die zur Verfügung stehende Ausgangsleistung.
#9 RE: passives Netzteil für 24/7 Betrieb (Fileserver)
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habe mal die geplanten Komponenten in den "Power Budget Calculator" von Intel gehauen - auf der 15A Leitung des Bickers wären runde 11A benötigt, die restlichen Leitungen sind laut Diagramm auch ausreichend für das System dimensioniert.
Insgesamt liegt der Verbrauch des Diagramms bei etwas über 150W, im Vergleich zu anderen "PSU-Rechnern" also noch recht realistisch. Arbeitet zwar zb. mit dem TDP Wert der CPU, aber da gerade dieser eh nicht erreicht wird beim Xeon E3110/E8400 hätte ich also noch Spielraum mit dem BES-630H.
Laut Mail von Bicker sind die Kabel beim BES-630H fest verlötet, das heißt ich bin wohl auf Adapter angewiesen. Alternativ schlug man mir vor die Stecker gegen die benötigten 24/8pin auszutauschen, jedoch mit Garantieverlust.
#10 RE: passives Netzteil für 24/7 Betrieb (Fileserver)
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Theoretisch sollte es wohl reichen. Praktisch hilft nur messen und testen.
Die angelötet Kabel wären für mich ein Grund, es nicht zu nehmen. Wenn ich die eigentlich zugehörigen Kabelbäume sehe und die angelöteten genau so sind, kommt man ohne Adapter nicht aus. Die Kabel bei Industrienetzteilen sind immer recht kurz und reichen in keinem normalen Tower.
#11 RE: passives Netzteil für 24/7 Betrieb (Fileserver)
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mit praktischen Messwerten fährt man natürlich sicherer, das ist soweit klar.
Bicker gibt für den ATX-Strang 350 mm, für den P4-Strang 420 mm an. Da hier nur ein 20-pin sowie ein 4-pin Stecker verbaut ist müsste ich wohl eh auf Adapter setzen.
Ein vergleichbares Netzteil, an dem Kabelmodifikationen möglich sind, habe ich bisher nicht gefunden. (FSP Zen und Calmer mal außen vor gelassen) edit: vergleichbare NT´s von RSG (300W) oder Engelking U1 bieten nur einen Wirkungsgrad von ~70%
Wenn Bicker und MP soweit baugleich sind, müsste MP dann auch fest verlötete Kabel haben? Habe von MP bisher noch keine Antwort erhalten, von Bicker hingegen schon.