Ursprünglich war in meinem Spiele-PC ein Engelking U1 vorgesehen. Wurde auch fertig eingebaut, später aber dann doch durch ein handelsübliches Netzteil ersetzt. Das Engelking ist qualitativ sicherlich nicht mit einem normalen ATX-Netzteil vergleichbar, was also eher für dieses Netzteil sprechen würde. Allerdings wurde es mir aber doch zu warm und der damit vergeutete Kühlkörper kann so anders genutzt werden. Eingebaut war es im untersten 5,25"-Schacht eines Chieftec BigTower.
Auf dem Netzteil wurden zwei Aluminiumplatten, zwischen die vier Passungen gebohrt wurden, angebracht. Etwas abendteuerlich und mühevoll wurden die vier Heatpipes so gebogen, daß nur der direkt über dem Netzteil befindliche Schacht nicht genutzt werden konnte. Bei einer Belastung von knappen 180Watt erreichte das Netzteil im inneren (gemessen mit einem Foliensensor) etwa 50°C und an den Aluplatten etwa 45°C. Die etwas eingeknickten Heatpipes waren allerdings an dem recht schlechten Ergebnis weniger Schuld. Diese hatte ich jeweils vor und nach dem Biegen gemessen und konnte keine Verschlechterung feststellen. Allerdings waren drei Stück davon von einem Bekannten selbst hergestellt worden und hatten eine etwas schlechtere Förderleistung als käufliche Versionen. Die Nuten in den Aluplatten waren auch nicht von bester Qualität. Die Platten selbst hatten eine schlechte Oberfläche. Damit ergaben sich auch schlechte Wärmeübergänge, weshalb das Netzteil trotz großen Kühlkörpers recht warm wurde. Das Netzteil selbst erzeugt aufgrund seines Wirkungsgrades dazu noch viel Wärme. Am Ende gefiel mir die Konstruktion nicht und wurde wieder entfernt. Technisch zwar möglich, aber mit einem AmacroX Calmer 560W, welches dann verwendet wurde, doch deutlich einfacher und kühler.